Lesewoche für Daheimgebliebene - Tag 3

Heute ist schon der dritte Tag der Lesewoche für Daheimgebliebene, die von Skyline of Books und Die Traumwelt der Bücher veranstaltet wird. Die Zeit vergeht echt im Flug.

Und auch heute gibt es wieder interessante Aufgaben.

Aufgabe: Stellt Euch vor, Ihr dürft das Buch, welches Ihr gerade lest, verfilmen. Wo würde es spielen? Wie würdet Ihr die Rollen besetzen? Welche Hintergrundmusik würdet ihr wählen? Würdet ihr Szenen raus kürzen? Welche Atmosphäre sollte der Film bekommen? 

Diese Aufgabe ist ja mal gar nicht so leicht. Bei Buchverfilmungen an sich bin ich ja meisten schon etwas zwiegespalten. Außerdem zieht man sich mit solchen Verfilmungen ja schnell mal den Zorn einer ganzen Fangemeinde auf sich ... 

Aber nun gut. Wo genau der Film gedreht werden würde, kann ich nicht sagen. Ich schätze, für die zur Dystopie passenden Umgebung, wird man egal wo man sie dreht reichlich Computerarbeit reinstecken müssen. Aber nicht nur in die Umgebung, sondern auch in die verschiedenen Kreaturen, wie zum Beispiel die Verseuchten.

Allerdings hätte ich definitiv mehr als genug Zeit, um all das du organisieren, denn ich würde wahrscheinlich allein schon Jahre brauchen, um die passende Besetzung für Allison Sekemoto zu finden. Wenn man so ein Buch verfilmt, dann darf die Hauptdarstellerin der Protagonistin in nichts nachstehen. Sie muss es schaffen, eine genauso emotionale Bindung zum Zuschauer herzustellen, wie es auch die Protagonistin des Buches beim Leser schafft.

Bereits bekannte Schauspieler würde ich nicht besetzen, damit die Leute nicht nur ins Kino gehen, um eine/n bestimmte/n Schaupieler/in zu sehen. Das wäre einfach zu schade.

Die Atmosphäre des Films wäre genau wie im Buch düster und emotional. Im Buch kann man häufig die Gedanken der Protagonistin lesen, das müsste im Film definitiv auch umgesetzt werden.

Bonusaufgabe: Gestaltet uns ein kleines Filmplakat. Dabei dürft Ihr Eurer Kreativität freien Lauf lassen und zeichnen, gestalten was das Zeug hält. Natürlich darf auch mit Gimp oder anderen Fotoprogrammen gearbeitet werden. (Gerne dürft ihr euer geplantes Filmplakat auch nur beschreiben! Wie ist es aufgebaut? Wie sieht es aus? Welche Farben würdet ihr nutzen?)

Da ich nun nicht gerade zu den Grafikgenies gehöre, beschreibe ich mein Filmplakat nur. Auf jeden Fall wäre Allison darauf zu sehen. Sie würde im Schneidersitz im Halbdunkel vor einer alten Ruine sitzen, mit einem zerfleddert aussehendem Buch auf den Beinen, in dem sie liest. Neben ihr läge griffbereit ihr Katana.

Meine Updates:

• 12:50 Ich konnte gestern Abend doch nicht so schnell schlafen und habe dann noch fleißig weitergelesen. Daher lese ich nach dem Mittagessen Unsterblich 1 bei 80% weiter.
• 18:45 Habe Unsterblich 1 gerade zu Ende gelesen. Jetzt brauche ich erstmal eine Pause und dann werde ich mal ein bisschen was für die Rezension vortippen.

Zwischenfrage von Traumlilie: Es gibt ja nun schon einige Bücher, die verfilmt wurden. Welche Verfilmung hat Euch denn am besten gefallen und warum? Welche war Eurer Meinung nicht so gelungen und aus welchen Gründen? Was hättet Ihr besser gemacht? 

Ich habe noch gar nicht so viele Buchverfilmungen gesehen. Vor allem aktuellere nicht, weil ich immer erst das Buch lesen will. ^^ Aber ein paar fallen mir trotzdem ein.

Richtig toll finde ich die "Der Herr der Ringe" Filme. Ich habe sie schon mehrfach gesehen, auch im Kino. Im Dezember gibt es bei uns im Cineplex einen "Mittelerde Marathon". Alle "Der Hobbit" und "Der Herr der Ringe" Filme innerhalb von 21 Stunden oder so am Stück. Da freue ich mich schon voll drauf. *-* Ich war vor einiger Zeit auch im "Der Herr der Ringe Marathon" (Special Extended Edition), das war schon cool. Aber Mittelerde wird bestimmt noch mal besser, unter anderem weil noch mehr Leute da sein werden, die ich kenne. ... Aber ich drifte ab.

Auch gerne schaue ich mir die Harry Potter Filme an, auch wenn die Handlung teilweise wirklich ziemlich verstümmelt wurde. Ich finde alles in allem wird die Atmosphäre der Bücher super rübergebracht.

Gar nicht mochte ich die Verfilmung von "Der Hundertjährige, der durch das Fenster stieg und verschwand". Mir hat schon das Buch nicht sonderlich gut gefallen, aber den Film fand ich unterirdisch... Wenigstens ist er nicht so lang...

Die Verfilmung von "P.S. Ich liebe dich" hat mir anfangs ganz gut gefallen. Das ich das Buch gelesen hatte, war zu dem Zeitpunkt als ich den Film sah schon ein paar Jahre her. Dennoch hat diese Änderung der Handlung am Ende des Films mir das dann irgenwie vermiest. Das Buch mochte ich nämlich so wie es war.

Ob ich etwas besser gemacht hätte, kann ich nicht sagen. Insgesamt stelle ich es mir bei Buchverfilmungen immer schwer vor, den Geschmack der Fans des Buches und den Geschmack der Kinobesucher, die das Buch noch nicht gelesen haben, gleichermaßen zu treffen.


Zwischenfrage von Skyline: Was denkt ihr, ist jeder Buchblogger bzw. jeder Mensch, der viel und gerne liest, auf irgendeine Weise buchsüchtig? (Symptome für Buchsucht: übermäßiger Buchverzehr, viele ungelesene Bücher, ständig kommen neue hinzu, weil man einfach neue kaufen MUSS) Kann man das behandeln? 
Seid ihr auch "buchsüchtig"? Und wie steht euer Umfeld (Freunde, Familie) dazu?

Puh. Schwere Frage. Ich denke ab einem gewissen Grad kann man das vielleicht sagen. Aber jemand, der sich jeden Tag ein oder zwei Filme anguckt, wird ja auch nicht gleich als filmsüchtig bezeichnet. Für Bücher braucht man einfach nur sehr viel mehr Zeit und dadurch hängt man auch viel mehr an ihnen, vor alllem, wenn einen die Geschichte voll gepackt hat. Dann hält man halt mal ein ganzes Wochenende von morgens bis zum Einschlafen das Buch in der Hand, weil man wissen möchte, wie die Geschichte ausgeht. Bei einem Film von zwei Stunden hat man das Problem nicht.

Das Bücher-Kaufen ist dagegen vielleicht schon etwas anderes. Bei mir ist das auch schon mehr eine Sammelleidenschaft. Ich kann es einfach nicht lassen, mir ein tolles neues Buch zu kaufen, auch wenn ich genau weiß, dass ich zu Hause einen riesigen SuB mit bestimmt ebenso tollen Büchern habe.

Das führt dazu, dass mein Freund, wenn ich mit ihm in der Stadt unterwegs bin, mich regelrecht an den Bücherläden vorbeizerrt. Dabei will ich doch nur gucken (klar). Aber im Allgemeinen findet er es klasse, dass ich so viel lese. Er meint immer: "Wenn du liest, dann weiß ich, dass alles gut ist." Außerdem muss er dann kein schlechtes Gewissen haben, wenn er das ganze Wochenende am PC hockt.

Ansonsten entlockt meine Leidenschaft für Bücher den meisten höchstens mal ein Schmunzeln. Wenn ich zum Unterricht gehe und meinen besten Freund treffe, fragt er immer gerne, wie viele Bücher ich denn am Wochenende wieder gelesen habe und grinst mich dabei breit an. Und zum Geburtstag und Weihnachten bekomme ich regelmäßig Bücher oder Buchgutscheine geschenkt. Meine Buchsucht(?) wird also von meinem Umfeld voll unterstützt.