Autor: | Isabella Falk |
Titel: | Die Frau im Stein |
Reihe: | - |
Originaltitel: | - |
Übersetzung: | - |
Verlag: | Bookshouse |
Erschienen: | Juni 2013 |
Seiten: | 384 |
Die Geschichte einer Freundschaft, die die Zeit einfach ignoriert.
Die Handlung
Antonias Leben ist alles andere als perfekt. Ihre letzte Beziehung ist schon vor einer Weile auf unschöne Weise in die Brüche gegangen und vor Kurzem starb ihre Großmutter, die sie in der letzten Zeit gepflegt hat.
Eigentlich sollte Antonia sich mal von all dem Stress erholen, doch seit der Beerdigung ihrer Großmutter hört Antonia eine eigenartige Stimme.
Auf dem Friedhof schien die Stimme aus dem Grabstein zu kommen, doch anscheinend hat niemand anders sie gehört. Außerdem hat Antonia die Angst und Verzweifelung gespürt, die zu der Stimme gehörte, und nun lassen sie diese unguten Gefühle nicht mehr los.
Also lässt sie sich auf die Verrücktheit ein und lernt, bei ihrer Rückkehr zum Grabstein, Anna kennen, die zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges lebt. Das Dorf, in dem Anna gelebt hat, ist niedergebrannt und ein Großteil der Bewohner umgebracht worden. Anna und ihr Bruder Jakob konnten entkommen, doch Jakob ist schwer verletzt.
Da kommt ihr die Hilfe von der Frau im Stein sehr gelegen. Denn im Gegensatz zu Anna hat Antonia das WWW zur Verfügung und kann Anna so mit reichlich Wissen unterstützen.
Doch wohin Annas Eltern verschwunden sind, das spuckt auch Google nicht aus. Genauso wenig wie eine Erklärung dafür, dass Anna und Antonia zwar am selben Ort, aber in unterschiedlichen Zeiten leben und trotzdem miteinander kommunizieren können.
Erst kommt die Kommunikation der beiden Frauen nur zustande, wenn sie beide den Stein berühren, aus dem Antonia zum ersten Mal Annas Stimme gehört hat. Doch nach und nach wird ihre Verbindung immer intensiver und stellt das Leben der beiden auf den Kopf.
Mein Eindruck
Die Geschichte von Anna und Antonia spielt in Bobenhausen im Vogelsberg. Aber das ist auch die einzige Gemeinsamkeit der beiden Frauen. Denn sie leben zu vollkommen unterschiedlichen Zeiten.
Während für Antonia Internet, Smartphone und E-Books zum Alltag gehören, lebt Anna zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges und muss mit großen Entbehrungen klarkommen. Dennoch können die beiden miteinander kommunizieren. Durch eine Art Telepathie, die die Zeit außer Acht lässt.
Allein diese Kommunikation bringt natürlich schon die verschiedensten Probleme mit sich.
Für Anna sind die Blicke in die Zukunft, die sie Dank Antonias Gedanken und Erzählungen erhaschen kann, höchst verwirrend. Dementsprechend interessant sind die Gespräche zwischen Anna und Antonia, wenn Antonia versucht Anna das Leben in der heutigen Zeit zu erklären. Dinge, wie als Frau allein zu leben, ohne Eltern, ohne Mann oder gar ein Kind ohne einen Mann aufzuziehen sind für Anna vollkommen unverständlich.
Außerdem muss Anna mit Antonias flapsiger Art klarkommen. Flüche und, in Annas Augen, vulgäre Ausdrücke kommen Antonia nämlich immer mal wieder über die Lippen.
Aber auch Antonia muss sich über vieles Gedanken machen. Sie hat mit der Entscheidung zu kämpfen, inwieweit sie in die Vergangenheit eingreifen darf oder sollte. Könnte sie dadurch ihre Gegenwart verändern? Oder existiert ihre Gegenwart nur in dieser Form, weil sie Anna theoretisch schon geholfen hat? Oder ist das alles ganz egal?
Trotz aller Widrigkeiten gewöhnen die beiden sich schnell aneinander und es entsteht eine sehr interessante Freundschaft.
Sehr interessant ist es auch, wie sich Anna und Antonia verhalten, als sich jeweils ein Mann in ihr Leben verirrt. Die Gefühle, die die beiden telepathisch verbundenen Frauen nicht voreinander verbergen können, machen die Geschichte noch interessanter und komplexer.
Die Erzählung fokussiert sich aber nicht nur auf Anna und Antonia, sondern zwischendurch auch auf einen der Nebencharaktere, was für interessante Einblicke aus neuen Blickwinkeln sorgt.
Mein Fazit
Die Frau im Stein ist eine vielschichtige und spannende Geschichte, die einen auch mal zu Tränen rühren kann. Die Problematik von Zeitreisen, wenn auch nur auf telepathischer Ebene, ist sehr interessant umgesetzt. Traurige und schöne Liebesgeschichten sowie die ganz besondere Freundschaft von Anna und Antonia runden die Geschichte ab.
Von mir eine ganz klare Leseempfehlung für dieses ganz besondere Buch.
Bewertung
Die Handlung
Antonias Leben ist alles andere als perfekt. Ihre letzte Beziehung ist schon vor einer Weile auf unschöne Weise in die Brüche gegangen und vor Kurzem starb ihre Großmutter, die sie in der letzten Zeit gepflegt hat.
Eigentlich sollte Antonia sich mal von all dem Stress erholen, doch seit der Beerdigung ihrer Großmutter hört Antonia eine eigenartige Stimme.
Auf dem Friedhof schien die Stimme aus dem Grabstein zu kommen, doch anscheinend hat niemand anders sie gehört. Außerdem hat Antonia die Angst und Verzweifelung gespürt, die zu der Stimme gehörte, und nun lassen sie diese unguten Gefühle nicht mehr los.
Also lässt sie sich auf die Verrücktheit ein und lernt, bei ihrer Rückkehr zum Grabstein, Anna kennen, die zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges lebt. Das Dorf, in dem Anna gelebt hat, ist niedergebrannt und ein Großteil der Bewohner umgebracht worden. Anna und ihr Bruder Jakob konnten entkommen, doch Jakob ist schwer verletzt.
Da kommt ihr die Hilfe von der Frau im Stein sehr gelegen. Denn im Gegensatz zu Anna hat Antonia das WWW zur Verfügung und kann Anna so mit reichlich Wissen unterstützen.
Doch wohin Annas Eltern verschwunden sind, das spuckt auch Google nicht aus. Genauso wenig wie eine Erklärung dafür, dass Anna und Antonia zwar am selben Ort, aber in unterschiedlichen Zeiten leben und trotzdem miteinander kommunizieren können.
Erst kommt die Kommunikation der beiden Frauen nur zustande, wenn sie beide den Stein berühren, aus dem Antonia zum ersten Mal Annas Stimme gehört hat. Doch nach und nach wird ihre Verbindung immer intensiver und stellt das Leben der beiden auf den Kopf.
Mein Eindruck
Die Geschichte von Anna und Antonia spielt in Bobenhausen im Vogelsberg. Aber das ist auch die einzige Gemeinsamkeit der beiden Frauen. Denn sie leben zu vollkommen unterschiedlichen Zeiten.
Während für Antonia Internet, Smartphone und E-Books zum Alltag gehören, lebt Anna zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges und muss mit großen Entbehrungen klarkommen. Dennoch können die beiden miteinander kommunizieren. Durch eine Art Telepathie, die die Zeit außer Acht lässt.
Allein diese Kommunikation bringt natürlich schon die verschiedensten Probleme mit sich.
Für Anna sind die Blicke in die Zukunft, die sie Dank Antonias Gedanken und Erzählungen erhaschen kann, höchst verwirrend. Dementsprechend interessant sind die Gespräche zwischen Anna und Antonia, wenn Antonia versucht Anna das Leben in der heutigen Zeit zu erklären. Dinge, wie als Frau allein zu leben, ohne Eltern, ohne Mann oder gar ein Kind ohne einen Mann aufzuziehen sind für Anna vollkommen unverständlich.
Außerdem muss Anna mit Antonias flapsiger Art klarkommen. Flüche und, in Annas Augen, vulgäre Ausdrücke kommen Antonia nämlich immer mal wieder über die Lippen.
Aber auch Antonia muss sich über vieles Gedanken machen. Sie hat mit der Entscheidung zu kämpfen, inwieweit sie in die Vergangenheit eingreifen darf oder sollte. Könnte sie dadurch ihre Gegenwart verändern? Oder existiert ihre Gegenwart nur in dieser Form, weil sie Anna theoretisch schon geholfen hat? Oder ist das alles ganz egal?
Trotz aller Widrigkeiten gewöhnen die beiden sich schnell aneinander und es entsteht eine sehr interessante Freundschaft.
Sehr interessant ist es auch, wie sich Anna und Antonia verhalten, als sich jeweils ein Mann in ihr Leben verirrt. Die Gefühle, die die beiden telepathisch verbundenen Frauen nicht voreinander verbergen können, machen die Geschichte noch interessanter und komplexer.
Die Erzählung fokussiert sich aber nicht nur auf Anna und Antonia, sondern zwischendurch auch auf einen der Nebencharaktere, was für interessante Einblicke aus neuen Blickwinkeln sorgt.
Mein Fazit
Die Frau im Stein ist eine vielschichtige und spannende Geschichte, die einen auch mal zu Tränen rühren kann. Die Problematik von Zeitreisen, wenn auch nur auf telepathischer Ebene, ist sehr interessant umgesetzt. Traurige und schöne Liebesgeschichten sowie die ganz besondere Freundschaft von Anna und Antonia runden die Geschichte ab.
Von mir eine ganz klare Leseempfehlung für dieses ganz besondere Buch.
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