Montag, 8. Juli 2013

Rezension: Kerstin Gier - Silber

Autor:Kerstin Gier
Titel:Silber - Das erste Buch der Träume
Reihe:Silber Trilogie
Originaltitel:-
Übersetzung:-
Verlag:Fischer
Erschienen:Juni 2013
Seiten:416
Der erste Band der Silber-Trilogie von Kerstin Gier.


Die Handlung

Als die fünfzehnjährige Liv Silber und ihre kleine Schwester Mia in London ankommen sind sie voller Vorfreude und Hoffnungen. Endlich soll ihr Nomadendasein ein Ende haben.

Aufgrund des Jobs ihrer Mutter haben die Mädchen schon in den verschiedensten Ländern unter den unterschiedlichsten Bedingungen gelebt. Aber nun soll ein heimeliges Cottage endlich zu einem richtigen Zuhause für Liv, Mia, ihre Mutter Ann, Kindermädchen Lotti und Hund Buttercup werden.

Doch der schöne Traum zerplatzt innerhalb kürzester Zeit. Denn Ann hat sich verliebt. Und nun soll die komplette Familie Silber, inklusive Kindermädchen und Hund bei Ernest Spencer und seinen Zwillingen Grayson und Florence einziehen. Die Freude über dieses Arrangement hält sich bei den Kindern auf beiden Seiten in Grenzen.

Allerdings ist die neue Patchworkfamilie nicht Livs einziges Problem.

Sie hat schon immer viel und lebhaft geträumt, doch in der letzten Zeit fühlen sich ihre Träume unglaublich echt an. Liv scheint sie sogar aktiv beeinflussen zu können. Doch richtig gruselig wird es, als Liv merkt, dass die Mitschüler, von denen sie nachts geträumt hat, sich anscheinend an Dinge aus ihrem Traum erinnern können.

Liv ist von Natur aus ein neugieriger Mensch und macht sich daran, die Geheimnisse zu lüften, die ihre Träume und ihre Mitschüler, inklusive ihres neuen großen Bruders, umgeben.


Mein Eindruck

Allein vom Äußerlichen her ist Silber schon ein richtiges Schätzchen. Als ich das Cover zum ersten Mal in einer großen Ankündigung des Verlags auf Facebook gesehen habe, war ich schon hin und weg. Und sogar wenn der ausgefallene Schutzumschlag entfernt wurde, ist das Buch noch ein echter Hingucker.

Obwohl sogar viele der Seiten mit floralen Mustern aufgehübscht wurden, sind die inneren Werte dieses Buchs aber doch die hervorstechenderen, denn die Geschichte zieht einen schon bald so in ihren Bann, dass man sonst nicht mehr viel mitkriegt.

Den Schreibstil von Kerstin Gier zu lesen macht einfach Spaß. Locker, witzig und manchmal einfach süß berichtet die Protagonistin Olivia Silber, genannt Liv, was ihr vom Tag ihres Fluges nach London an, so alles an Verrücktheiten passiert.

Denn nachdem Olivia am Flughafen als Käseschmugglerin entlarvt wird, dann von ihrer Mutter vor vollendete Tatsachen gestellt wird, was ihr zukünftiges Leben in London angeht und sich nun eigentlich damit beschäftigen müsste, sich an das neue Land und die neue Schule zu gewöhnen, kehrt noch lange keine Ruhe ein.

Ganz besonders keine Nachtruhe. Denn Livs Träume versetzen sie in helle Aufregung. Während andere Mädchen in ihrer Situation wohl Angst bekommen würden, beobachtet Liv ihre Mitschüler im Traum bei einem Ritual auf einem Friedhof und ist einfach nur neugierig.

Damit fängt Livs neues Leben eigentlich erst richtig an.

Denn die neuen Mitschüler, die sie dort beobachtet sind die vier begehrtesten Jungs der Schule, auf die nun auch Liv und ihre Schwester gehen. Einer von ihnen ist Grayson Spencer, der sich ganz besonders schnell in seine Rolle als Livs großer Bruder einfühlt und versucht sie vor dem zu beschützen, was er und seine Freunde zu verbergen haben. Der Zweite ist Arthur Hamilton, ein unglaublich hübscher Junge, der aber schwer zu durchschauen ist. Nummer drei, Jasper Grant, den Liv anfangs nur Rasierspaß-Ken nennt, fällt ihr gleich am ersten Tag unangenehm auf, weil er ein total überheblicher Kerl ist. Und dann ist da noch Henry Harper, der so geheimnisvoll ist, dass er Livs Neugierde auch ohne sein gutes Aussehen auf sich lenkt.

Diese vier Jungs, aber auch andere neue Mitschüler, bringen Livs Leben noch mehr durcheinander, als es eh schon der Fall war.

Insgesamt gibt es in diesem Buch recht viele wichtige Charaktere, aber sie werden alle so eingeführt, dass man leicht den Überblick behält. Allein schon, weil jeder von ihnen so individuell ist. Für den Notfall gibt es im Anhang aber ein kleines, sehr amüsantes, Personenverzeichnis.

Zum Ende hin wird die Geschichte dann auch noch richtig spannend und man fiebert mit den Hauptcharakteren, die man so schnell lieb gewonnen hat, fleißig mit.

Das Buch ist zwar der erste Band der Silber-Trilogie, aber das Ende ist durchaus eins, mit dem man bis zum Release von Band 2 leben kann. Trotzdem freue ich mich jetzt schon sehr auf das zweite Buch der Träume.


Mein Fazit

Ein toller Einstieg in die Jugendbuch-Trilogie Silber, der mich wirklich restlos begeistert hat.


Bewertung


2 Kommentare:

  1. Ach, "Silber" ist wirklich ein toller Trilogie-Start. Mir hat das Buch auch ausgezeichnet gefallen. Kerstin Gier kann halt einfach schreiben und ich liebe ihren Humor.
    Nur schade, dass wir so lange auf Band 2 warten müssen ....

    lG Favola

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, ist wirklich schade. ^^ Hätte direkt weiterlesen können. ^^

      Löschen