Autor: | Matthew Quick |
Titel: | Silver Linings |
Reihe: | - |
Originaltitel: | Silver Linings Playbook |
Übersetzung: | Ulrike Wasel, Klaus Timmermann |
Verlag: | Kindler |
Erschienen: | März 2013 |
Seiten: | 352 |
Die ergreifende Geschichte eines Mannes, der einen harten Weg zurück in die Realität beschreitet.
Die Handlung
Pat ist der Meinung, dass er nur ein paar Monate an dem schlimmen Ort verbracht hat. Während der Therapie hat er beschlossen lieber nett zu sein als recht zu haben. Denn er muss seine Einstellung und noch einiges mehr ändern, um seine Frau zurückzugewinnen, die Auszeit ihrer Ehe zu beenden.
So trainiert er täglich viele Stunden, denn seiner Frau Nikki würde es gefallen, wenn er sich besser um seinen Körper kümmert. Außerdem liest er die deprimierenden Bücher, die sie als Englischlehrerin mit ihren Schülern im Unterricht bespricht, damit er sich besser mit Nikki und ihren Freunden unterhalten kann. Selbst seinen geliebten Football würde der eingefleischte Eagles-Fan für sie aufgeben.
Doch so hart Pat auch an sich arbeitet, ein Ende der Auszeit ist nicht in Sicht. Er ignoriert seine Familie und seinen Therapeuten, die alle versuchen, ihn mit ihrer negativen Einstellung zu beeinflussen.
Lediglich Tiffany, die selbst in Therapie ist, und sich seit dem Tod ihres Mannes ihren selbstzerstörerischen Tendenzen hingibt, scheint nachvollziehen zu können, wie es Pat geht und ihm dabei helfen zu wollen, den Silberstreif am Horizont zu finden.
Mein Eindruck
Die Geschichte wird vom Protagonisten erzählt. So bekommt man sehr interessante Einblicke in seine verquere Sicht auf seine Umgebung und seine Situation.
Obwohl Pat vor der Zeit an dem schlimmen Ort Lehrer für Geschichte an einer Highschool war, wirkt er teilweise regelrecht naiv, oft verbohrt wie ein kleiner Junge. Selbst wenn er Anzeichen dafür entdeckt, dass seine Wahrnehmung nicht der Realität entspricht, ignoriert er sie geflissentlich.
Wenn Pat nicht damit beschäftigt ist an sich selbst zu arbeiten, um ein besserer Ehemann für Nikki zu werden, dann widmet er sich am liebsten dem Football. Er geht mit seinem Bruder und Freunden zu Spielen seiner Lieblingsmannschaft und besonders der Zusammenhalt unter den Fans der Eagles hilft Pat dabei sich langsam wieder in sein soziales Umfeld zu integrieren.
Für Nicht-Sportfans kann dieser Teil der Geschichte manchmal ein wenig sehr ausführlich sein, dennoch ist es interessant zu lesen, wie sich diese ganz eigene Dynamik auf den Verlauf der Geschichte auswirkt.
Richtig interessant wird es, als Tiffany auftaucht. Die Schwester von Pats Schwägerin. Sie ist selbst sehr mitgenommen und hat mit den psychischen Nachwirkungen zu Kämpfen, die der Tod ihres Mannes hinterlassen hat.
Zwischen den beiden entwickelt sich eine sehr spezielle Freundschaft, die genauso viele Tiefs und Hochs durchläuft, wie Pat und Tiffany selbst.
Mein Fazit
Silver Linings ist ein sehr emotionaler Roman.
Man erlebt mit, wie der Protagonist, frisch aus der Klinik entlassen, daran arbeiten muss, in die Welt zurückzufinden. Wie auch seine Familie und seine Freunde unter der Situation zu leiden haben, obwohl sie natürlich auch mit eigenen Problemen zu kämpfen haben.
Zwar erfordert es teils etwas Durchhaltevermögen, sich durch die ganze Sportthematik durchzulesen, aber alles in Allem ist Silver Linings ein lesenswerter und sehr interessanter Roman, der einen auch schon mal selbst dazu bringen kann, nach einem Silberstreif am Himmel zu suchen.
Bewertung
Zusätzliche Info
Ich habe Silver Linings für eine Leserunde bei Lovelybooks gewonnen. Vielen Dank an den Verlag für das Bereitstellen des Exemplars.
Die Handlung
Pat ist der Meinung, dass er nur ein paar Monate an dem schlimmen Ort verbracht hat. Während der Therapie hat er beschlossen lieber nett zu sein als recht zu haben. Denn er muss seine Einstellung und noch einiges mehr ändern, um seine Frau zurückzugewinnen, die Auszeit ihrer Ehe zu beenden.
So trainiert er täglich viele Stunden, denn seiner Frau Nikki würde es gefallen, wenn er sich besser um seinen Körper kümmert. Außerdem liest er die deprimierenden Bücher, die sie als Englischlehrerin mit ihren Schülern im Unterricht bespricht, damit er sich besser mit Nikki und ihren Freunden unterhalten kann. Selbst seinen geliebten Football würde der eingefleischte Eagles-Fan für sie aufgeben.
Doch so hart Pat auch an sich arbeitet, ein Ende der Auszeit ist nicht in Sicht. Er ignoriert seine Familie und seinen Therapeuten, die alle versuchen, ihn mit ihrer negativen Einstellung zu beeinflussen.
Lediglich Tiffany, die selbst in Therapie ist, und sich seit dem Tod ihres Mannes ihren selbstzerstörerischen Tendenzen hingibt, scheint nachvollziehen zu können, wie es Pat geht und ihm dabei helfen zu wollen, den Silberstreif am Horizont zu finden.
Mein Eindruck
Die Geschichte wird vom Protagonisten erzählt. So bekommt man sehr interessante Einblicke in seine verquere Sicht auf seine Umgebung und seine Situation.
Obwohl Pat vor der Zeit an dem schlimmen Ort Lehrer für Geschichte an einer Highschool war, wirkt er teilweise regelrecht naiv, oft verbohrt wie ein kleiner Junge. Selbst wenn er Anzeichen dafür entdeckt, dass seine Wahrnehmung nicht der Realität entspricht, ignoriert er sie geflissentlich.
Wenn Pat nicht damit beschäftigt ist an sich selbst zu arbeiten, um ein besserer Ehemann für Nikki zu werden, dann widmet er sich am liebsten dem Football. Er geht mit seinem Bruder und Freunden zu Spielen seiner Lieblingsmannschaft und besonders der Zusammenhalt unter den Fans der Eagles hilft Pat dabei sich langsam wieder in sein soziales Umfeld zu integrieren.
Für Nicht-Sportfans kann dieser Teil der Geschichte manchmal ein wenig sehr ausführlich sein, dennoch ist es interessant zu lesen, wie sich diese ganz eigene Dynamik auf den Verlauf der Geschichte auswirkt.
Richtig interessant wird es, als Tiffany auftaucht. Die Schwester von Pats Schwägerin. Sie ist selbst sehr mitgenommen und hat mit den psychischen Nachwirkungen zu Kämpfen, die der Tod ihres Mannes hinterlassen hat.
Zwischen den beiden entwickelt sich eine sehr spezielle Freundschaft, die genauso viele Tiefs und Hochs durchläuft, wie Pat und Tiffany selbst.
Mein Fazit
Silver Linings ist ein sehr emotionaler Roman.
Man erlebt mit, wie der Protagonist, frisch aus der Klinik entlassen, daran arbeiten muss, in die Welt zurückzufinden. Wie auch seine Familie und seine Freunde unter der Situation zu leiden haben, obwohl sie natürlich auch mit eigenen Problemen zu kämpfen haben.
Zwar erfordert es teils etwas Durchhaltevermögen, sich durch die ganze Sportthematik durchzulesen, aber alles in Allem ist Silver Linings ein lesenswerter und sehr interessanter Roman, der einen auch schon mal selbst dazu bringen kann, nach einem Silberstreif am Himmel zu suchen.
Bewertung
Zusätzliche Info
Ich habe Silver Linings für eine Leserunde bei Lovelybooks gewonnen. Vielen Dank an den Verlag für das Bereitstellen des Exemplars.
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