Sonntag, 30. September 2012

[Rezension] Julie Kenner - Dämonen zum Frühstück

 
Autor:Julie Kenner
Titel:Dämonen zum Frühstück
Reihe:Kate Connor Serie
Originaltitel:Carpe Demon
Übersetzung:Franziska Heel
Verlag:Heyne
Erschienen:Juli 2008
Seiten:416

Kann eine Dämonenjägerin wirklich ein ganz normales Leben führen? Kate Connor hat es für 15 Jahre geschafft, aber nun holt ihr früherer Beruf sie ein.


Die Handlung

Kate Connor war bis vor 15 Jahren eine Level-Vier-Dämonenjägerin, die im Auftrag der Forza, einer geheimen Abteilung der Katholischen Kirche, Dämonen gejagt und vernichtet hat.

Inzwischen aber führt sie ein ganz normales, stressiges Familienleben.
Sie wohnt in San Diablo, Kalifornien, das bereits seit vielen Jahren als dämonen-freie Zone gilt. So kann sie sich voll und ganz auf ihren Ehemann und ihre zwei Kinder konzentrieren.
Ihr körperliches und mentales Training, das normalerweise für jeden Dämonenjäger essenziell ist, hat sie vollkommen vernachlässigt und ist dementsprechend absolut überfordert, als plötzlich wieder Dämonen in ihr Leben treten.
Und die Kirche hat nicht genügend Leute um ihr aktive Dämonenjäger zur Unterstützung zu schicken.

Also muss die vollkommen eingerostete Kate neben dem Haushalt, Einkaufstouren mit ihrer Tochter, Spielstunden mit ihrem zwei Jahre alten Sohn und kurzfristig angesetzten Dinnerpartys, die sie veranstaltet um ihrem Ehemann bei seinen beruflichen Ambitionen zu unterstützen, auch noch ihren alten Job wieder in Angriff nehmen.


Mein Eindruck

Dämonen zum Frühstück ist in einem sehr lockeren und einfach zu lesenden Stil geschrieben. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Kate Connor erzählt. Diese interagiert häufig mit dem Leser und erklärt einem nur zu gerne, warum sie so handelt, wie es eben der Fall ist.
Auf diese Weise kann man sich schnell in die Protagonistin hineinversetzen.

Leider bleiben alle anderen Charaktere ziemlich auf der Strecke.
Es wird mehr Fokus auf die lebhafte und humorvolle Beschreibung der aktuellen Umstände gelegt. Manchmal wirkt das ganze aber ein wenig angestrengt, fast schon zwanghaft komisch.

Mit den Geschichten von Eric, Kates verstorbenem ersten Mann, bekommt das Ganze allerdings zwischendurch einen ernsteren Anstrich.

Zwar macht Kate sich häufig Sorgen wegen der Dämonen, vor allem darüber, dass sie ihre Familie angreifen könnten, aber im Großen und Ganzen ist Kate einfach zu beschäftigt, um zu einer tragischen Figur zu mutieren.

Ansonsten ist die Geschichte interessant, mit schönen Wendungen und zum Ende hin wird es sogar richtig spannend. Manchmal ist sie allerdings ein wenig langatmig, weil Kate regelrecht ins Tratschen kommt, wenn es um ihre Kinder und ihre täglichen Pflichten geht.


Mein Fazit

Dämonen zum Frühstück ist ein sehr lockerer Unterhaltungsroman, der im Großen und Ganzen wirklich Spaß macht.


Bewertung



Zusätzliche Info

Die Kate Connor Reihe ist zwar bei Heyne erschienen, scheint aber nicht weiter vertrieben zu werden. Man bekommt jedenfalls nirgendwo mehr neue Exemplare, kann sie dementsprechend nur noch gebraucht kaufen.

Auf deutsch erschienen sind die ersten vier Bände der Reihe:

  1. Dämonen zum Frühstück
  2. Vom Dämon verweht
  3. Wie angelt man sich einen Dämon
  4. Pretty Dämon

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