Montag, 21. August 2017

Rezension: Aditi Khorana - Amrita

Autor:Aditi Khorana
Titel:Amrita - Am Ende beginnt der Anfang
Reihe:-
Originaltitel:The Library of Fates
Übersetzung:Peter Klöss
Verlag:Dressler
Erschienen:August 2017
Seiten:334 (Gebundene Ausgabe)
Märchenhafte Geschichte über eine Prinzessin, die sich für ein höheres Wohl einsetzt.


Die Handlung

Die sechzehnjährige Amrita ist Prinzessin des Königreichs Shalingar. In Kürze soll sie mit Sikander verheiratet werden, dem König von Makedon, der schon viele Länder erobert und dabei unzählige Opfer gefordert hat. Amrita ist bestürzt, diesen Mann heiraten zu müssen, der so alt ist wie ihr Vater. Doch diese Verbindung könnte die einzige Möglichkeit sein, das Königreich Shalingar zu retten.

Als Sikander zu einem festlichen Empfang im Königreich Shalingar erscheint, überstürzen sich die Ereignisse und Amrita ist gezwungen zu fliehen. Ihr großes Ziel ist es aber, Sikander aus Shalingar zu vertreiben und dafür nimmt sie eine Reise voller Hindernisse in Kauf.


Mein Eindruck

Schon als ich das wunderschöne Cover von Amrita zum ersten Mal gesehen habe, wusste ich, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Aber Amrita ist nicht nur äußerlich ein Schmuckstück, sondern auch sehr schön zu lesen.

Der Schreibstil ist märchenhaft schön. Magische Elemente werden zusammen mit reichlich Spannung in ein indisches Szenario eingebettet, was eine tolle Mischung ergibt.

Amrita ist eine tolle Protagonistin. Sie ist als Prinzessin eines einfachen Landes aufgewachsen und hat den Palast nur selten verlassen. Als sie die Flucht antreten muss, muss sie sich damit umso größeren Herausforderungen stellen, wobei sie immer wieder eine große innere Stärke beweist.

Amritas wichtigste Weggefährtin ist Thala, eine Seherin in Amritas Alter, die seit ihrem neunten Lebensjahr als Sklavin gehalten wurde. Sie wird Amrita schnell zu einer guten Freundin und steht ihr auf ihrer Flucht bei.

Die Handlung der Geschichte schreitet meist ziemlich schnell voran. An einigen Stellen hätte ich mir gewünscht, dass ein wenig mehr ins Detail gegangen worden wäre. Auch die meisten Nebencharaktere bleiben eher blass, was wirklich schade ist.

Der Roman thematisiert Themen wie Sklaverei, Krieg, Kolonialisierung und das Verhältnis zwischen arm und reich. Gehüllt wird das Ganze in eine märchenhaft anmutende Geschichte. Dass es aber durchaus ernsthaft gesellschaftskritisch gemeint ist, zeigt das Nachwort der Autorin, dass mich sehr beeindruckt hat.


Mein Fazit

Insgesamt beschert Amrita dem Leser ein märchenhaftes Leseerlebnis, das einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Mir persönlich hatte das Buch ein wenig zu viel Tempo, dennoch kann ich es wirklich empfehlen.


Bewertung




Zusätzliche Info

Amrita - Am Ende beginnt der Anfang habe ich auf vorablesen.de als Leseexemplar gewonnen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen