Autor: | Micol Ostow |
Titel: | Ricky Ricardo, mein Handy und ich |
Reihe: | - |
Originaltitel: | What Would My Cell Phone Do? |
Übersetzung: | Martina Tichy |
Verlag: | Ueberreuter |
Erschienen: | März 2013 |
Seiten: | 288 |
Wenn dein Handy die Herrschaft über dein Schicksal übernimmt...
Die Handlung
Die sechzehnjährige Aggie hat bisher in Miami gelebt. Mit ihrer spanischen Mutter, von Beruf Soap-Star und ihrem Vater, einem erfolgreichen Psychologen.
Aggie hat sich ihren festen Platz in ihrem sozialen Umfeld in Miami schwer erarbeitet und ist glücklich mit ihrem Status als beste Freundin. Denn sie ist die beste Freundin der beliebten Chloe. Und so kann Aggie einen gewissen Status halten, ohne dass sich die Leute zu sehr daran stören, dass sie nicht die perfekte Figur hat oder ständig aufgetakelt herumläuft. Denn Aggies Stärken liegen in ihrer Schlagfertigkeit und ihrem Sarkasmus.
Doch dann kommt der Schock. Aggies Vater soll nach Alaska ziehen, um dort eine Radiosendung zu moderieren, in der er über die psychischen Probleme spricht, die mit den dortigen Wetterbedingungen einhergehen. Und Aggie muss mit. Von Miami nach Alaska.
Ihre einzige Verbindung zu ihrer besten Freundin, ihrer bisherigen gesellschaftlichen Daseinsberechtigung, ist ihr Handy. Und so beschränkt sich Aggie darauf, per GPS ihren alten Freunden hinterherzuspionieren und zieht sich ansonsten so weit wie möglich zurück.
Als dann Aggies Handy verschwindet, und sie per GPS-Ortung nachvollziehen kann, dass sogar dieses kleine Gerät mehr erlebt als sie, fällt ihr auf, dass irgendwas so nicht richtig sein kann.
Mein Eindruck
Ricky Ricardo, mein Handy und ich wird von der sechzehnjährigen Protagonistin erzählt. Da ihre großen Stärken ihre Schlagfertigkeit und ihr Sarkasmus sind, ist der Schreibstil entsprechend locker und lustig. Es gibt viele Anmerkungen in Klammern, in denen Aggie ihre Handlungen und Gedanken weiter ausführt. So bekommt man sehr schnell ein gutes Bild von ihr.
Die Beziehung zu ihrer Mutter ist nicht ganz unproblematisch. Während Aggie nämlich eher mollig ist und nicht den geringsten Spaß daran hat, sich in hübsche Klamotten zu werfen etc. ist ihre Mutter, als Soap-Star, in dieser Hinsicht natürlich das genaue Gegenteil. Sie liebt ausgefallene Klamotten, Make-Up, große Auftritte und den kleinen Ricky Ricardo, ein Chihuahua, der immer passend zu seinem Frauchen ausstaffiert wird. Daher mäkelt sie regelmäßig an Aggies Ess- und Kleidungsgewohnheiten herum.
So hat Aggie den Eindruck, dass sie nicht die Tochter ist, die ihre Mutter sich gewünscht hat. Aber richtig schlimm wird das Ganze für Aggie nachdem sie mit ihren Eltern nach Alaska zieht. Denn nun ist ihre Mutter arbeitslos und schwer gelangweilt. Um das zu kompensieren ist schon eine ordentliche Portion von Aggies Sarkasmus und Selbstironie notwendig. Wobei ich teilweise den Eindruck hatte, dass es schon an "zwanghaft witzig" grenzte.
Aber Alaska hat durchaus auch Vorteile für Aggie. Beispielsweise "schnuckelgesichtige" Jungs. Von denen einer, Duncan, direkt ihr bester Freund wird. Dem anderen, Tobin, schmachtet Aggie fleißig hinterher, allerdings scheint alle Hoffnung in dieser Hinsicht vergebens zu sein.
Doch glücklicherweise hat Aggie ja auch reichlich damit zu tun nicht zu erfrieren und von einem Fettnäpfchen ins nächste zu treten. So bleibt die Geschichte, trotz aller Widrigkeiten für Aggie, fast durchgehend lustig.
Schön ist es, zu beobachten, wie Aggie sich weiterentwickelt. Denn nach und nach muss sie sich von ihrer Positition als "beste Freundin" abkapseln und lernt dabei einiges über sich selbst. Was natürlich nicht ganz ohne die Hilfe ihres höchst aktiven Handys vonstatten geht.
Mein Fazit
Ein lustiger Jugendroman, der wirklich viel Spaß macht. Aggies Sprüche und ihre selbstironische Art sind sehr unterhaltsam. Auf Amazon wird als Altersempfehlung 12-15 Jahre angegeben. Aber auch ältere Leser dürften an diesem Roman durchaus ihren Spaß haben.
Bewertung
Zusätzliche Info
Ich habe dieses Buch im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks gewonnen. Vielen Dank an den Ueberreuter Verlag.
Die Handlung
Die sechzehnjährige Aggie hat bisher in Miami gelebt. Mit ihrer spanischen Mutter, von Beruf Soap-Star und ihrem Vater, einem erfolgreichen Psychologen.
Aggie hat sich ihren festen Platz in ihrem sozialen Umfeld in Miami schwer erarbeitet und ist glücklich mit ihrem Status als beste Freundin. Denn sie ist die beste Freundin der beliebten Chloe. Und so kann Aggie einen gewissen Status halten, ohne dass sich die Leute zu sehr daran stören, dass sie nicht die perfekte Figur hat oder ständig aufgetakelt herumläuft. Denn Aggies Stärken liegen in ihrer Schlagfertigkeit und ihrem Sarkasmus.
Doch dann kommt der Schock. Aggies Vater soll nach Alaska ziehen, um dort eine Radiosendung zu moderieren, in der er über die psychischen Probleme spricht, die mit den dortigen Wetterbedingungen einhergehen. Und Aggie muss mit. Von Miami nach Alaska.
Ihre einzige Verbindung zu ihrer besten Freundin, ihrer bisherigen gesellschaftlichen Daseinsberechtigung, ist ihr Handy. Und so beschränkt sich Aggie darauf, per GPS ihren alten Freunden hinterherzuspionieren und zieht sich ansonsten so weit wie möglich zurück.
Als dann Aggies Handy verschwindet, und sie per GPS-Ortung nachvollziehen kann, dass sogar dieses kleine Gerät mehr erlebt als sie, fällt ihr auf, dass irgendwas so nicht richtig sein kann.
Mein Eindruck
Ricky Ricardo, mein Handy und ich wird von der sechzehnjährigen Protagonistin erzählt. Da ihre großen Stärken ihre Schlagfertigkeit und ihr Sarkasmus sind, ist der Schreibstil entsprechend locker und lustig. Es gibt viele Anmerkungen in Klammern, in denen Aggie ihre Handlungen und Gedanken weiter ausführt. So bekommt man sehr schnell ein gutes Bild von ihr.
Die Beziehung zu ihrer Mutter ist nicht ganz unproblematisch. Während Aggie nämlich eher mollig ist und nicht den geringsten Spaß daran hat, sich in hübsche Klamotten zu werfen etc. ist ihre Mutter, als Soap-Star, in dieser Hinsicht natürlich das genaue Gegenteil. Sie liebt ausgefallene Klamotten, Make-Up, große Auftritte und den kleinen Ricky Ricardo, ein Chihuahua, der immer passend zu seinem Frauchen ausstaffiert wird. Daher mäkelt sie regelmäßig an Aggies Ess- und Kleidungsgewohnheiten herum.
So hat Aggie den Eindruck, dass sie nicht die Tochter ist, die ihre Mutter sich gewünscht hat. Aber richtig schlimm wird das Ganze für Aggie nachdem sie mit ihren Eltern nach Alaska zieht. Denn nun ist ihre Mutter arbeitslos und schwer gelangweilt. Um das zu kompensieren ist schon eine ordentliche Portion von Aggies Sarkasmus und Selbstironie notwendig. Wobei ich teilweise den Eindruck hatte, dass es schon an "zwanghaft witzig" grenzte.
Aber Alaska hat durchaus auch Vorteile für Aggie. Beispielsweise "schnuckelgesichtige" Jungs. Von denen einer, Duncan, direkt ihr bester Freund wird. Dem anderen, Tobin, schmachtet Aggie fleißig hinterher, allerdings scheint alle Hoffnung in dieser Hinsicht vergebens zu sein.
Doch glücklicherweise hat Aggie ja auch reichlich damit zu tun nicht zu erfrieren und von einem Fettnäpfchen ins nächste zu treten. So bleibt die Geschichte, trotz aller Widrigkeiten für Aggie, fast durchgehend lustig.
Schön ist es, zu beobachten, wie Aggie sich weiterentwickelt. Denn nach und nach muss sie sich von ihrer Positition als "beste Freundin" abkapseln und lernt dabei einiges über sich selbst. Was natürlich nicht ganz ohne die Hilfe ihres höchst aktiven Handys vonstatten geht.
Mein Fazit
Ein lustiger Jugendroman, der wirklich viel Spaß macht. Aggies Sprüche und ihre selbstironische Art sind sehr unterhaltsam. Auf Amazon wird als Altersempfehlung 12-15 Jahre angegeben. Aber auch ältere Leser dürften an diesem Roman durchaus ihren Spaß haben.
Bewertung
Zusätzliche Info
Ich habe dieses Buch im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks gewonnen. Vielen Dank an den Ueberreuter Verlag.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen