Autor: | Marie-Sabine Roger |
Titel: | Das Labyrinth der Wörter |
Reihe: | - |
Originaltitel: | La tête en friche |
Übersetzung: | Claudia Kalscheuer |
Verlag: | Hoffmann und Campe |
Erschienen: | Februar 2010 |
Seiten: | 207 |
Anrührende Geschichte aus besonderer Perspektive
Die Handlung
"Und dann trifft man eines Tages beim Taubenzählen rein zufällig eine noch verfügbare Großmutter ..." (Zitat von Seite 193)
Genauso ergeht es dem fünfunvierzigjährigen Germain Chazes, der bisher ein recht gemütliches Leben geführt hat, ohne sich übermäßig anzustrengen. Er arbeitet, wenn er Geld braucht, er trinkt mit seinen Kumpels in der Kneipe Chez Francine, er geht rüber zu Annette, wenn er Ablenkung braucht und angelt und schnitzt gern. Seinen Kopf lässt er lieber auf Sparflamme laufen, denn schon in seiner Kindheit hat sich dieses Prinzip bewährt.
Als er aber im Park eine nette alte Dame names Magueritte kennenlernt, schleicht diese sich ganz langsam in sein Herz und bringt seinen Kopf zum Denken. Ohne ihn zu drängen, bringt sie ihm Bücher und Wissen näher und verändert so ganz unmerklich seine Einstellung und damit sein ganzes Leben.
Mein Eindruck
Das Labyrinth der Wörter wird aus der Sicht von Germain Chazes selbst erzählt, was zu einer sehr interessanten Ausdrucksweise führt. Manchmal etwas barsch, teilweise regelrecht naiv, oft aber überraschend tiefsinnig. Besonders schön ist, dass Maguerittes Einfluss dadurch zur Geltung kommt, dass Germain schwierige Wörter mit Synonymen aus dem Wörterbuch erklärt.
Die Geschichte an sich ist sehr gefühlvoll erzählt. Germain berichtet von seiner Kindheit, von seiner aktuellen Situation und natürlich von seiner Freundschaft zu Magueritte, die ihn anrührt und beeinflusst, ohne dass er es will. Das Schöne ist, dass Germain trotz der emotionalen Erzählung, nicht darauf aus ist, Mitleid zu erregen oder den Leser zu Tränen zu rühren. Er erzählt einfach wie es eben ist.
Die kurzen Kapitel, von meist nur 2-3 Seiten, verführen einem beim Lesen immer wieder dazu zu denken: "Ach, nur noch ein kleines Kapitel". Und schwupps hat man die 207 Seiten auch schon durchgelesen.
Mein Fazit
Ein schöne und anrührende Geschichte aus einer ganz besonderes Perspektive.
Bewertung
Zusätzliche Info
Dieses Buch wurde verfilmt (Link zur IMDB-Seite)
Die Handlung
"Und dann trifft man eines Tages beim Taubenzählen rein zufällig eine noch verfügbare Großmutter ..." (Zitat von Seite 193)
Genauso ergeht es dem fünfunvierzigjährigen Germain Chazes, der bisher ein recht gemütliches Leben geführt hat, ohne sich übermäßig anzustrengen. Er arbeitet, wenn er Geld braucht, er trinkt mit seinen Kumpels in der Kneipe Chez Francine, er geht rüber zu Annette, wenn er Ablenkung braucht und angelt und schnitzt gern. Seinen Kopf lässt er lieber auf Sparflamme laufen, denn schon in seiner Kindheit hat sich dieses Prinzip bewährt.
Als er aber im Park eine nette alte Dame names Magueritte kennenlernt, schleicht diese sich ganz langsam in sein Herz und bringt seinen Kopf zum Denken. Ohne ihn zu drängen, bringt sie ihm Bücher und Wissen näher und verändert so ganz unmerklich seine Einstellung und damit sein ganzes Leben.
Mein Eindruck
Das Labyrinth der Wörter wird aus der Sicht von Germain Chazes selbst erzählt, was zu einer sehr interessanten Ausdrucksweise führt. Manchmal etwas barsch, teilweise regelrecht naiv, oft aber überraschend tiefsinnig. Besonders schön ist, dass Maguerittes Einfluss dadurch zur Geltung kommt, dass Germain schwierige Wörter mit Synonymen aus dem Wörterbuch erklärt.
Die Geschichte an sich ist sehr gefühlvoll erzählt. Germain berichtet von seiner Kindheit, von seiner aktuellen Situation und natürlich von seiner Freundschaft zu Magueritte, die ihn anrührt und beeinflusst, ohne dass er es will. Das Schöne ist, dass Germain trotz der emotionalen Erzählung, nicht darauf aus ist, Mitleid zu erregen oder den Leser zu Tränen zu rühren. Er erzählt einfach wie es eben ist.
Die kurzen Kapitel, von meist nur 2-3 Seiten, verführen einem beim Lesen immer wieder dazu zu denken: "Ach, nur noch ein kleines Kapitel". Und schwupps hat man die 207 Seiten auch schon durchgelesen.
Mein Fazit
Ein schöne und anrührende Geschichte aus einer ganz besonderes Perspektive.
Bewertung
Zusätzliche Info
Dieses Buch wurde verfilmt (Link zur IMDB-Seite)
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