Freitag, 7. Juni 2013

Rezension: Stephan R. Bellem - Die Ballade von Tarlin

Autor:Stephan R. Bellem
Titel:Die Ballade von Tarlin
Reihe:Phantastische Novellen von UBV
Originaltitel:-
Übersetzung:-
Verlag:UBV
Erschienen:Mai 2013
Seiten:150
High Fantasy im Wilden Westen.


Die Handlung

Als Tarlin kurzzeitig zu Bewusstsein kommt, wird er gerade ordentlich verprügelt. Von seinen engsten Vertrauten. Leute, die er bis vor Kurzem Freunde genannt hat - und sie prügeln ihn wieder zurück ihn die Bewusstlosigkeit.

Bei seinem nächsten Erwachen wird er gerade im Orkland abgeladen. Alles was er zur Verteidigung hat ist sein Revolver mit Patronen für zwei oder drei volle Trommeln. Niemals genug, um sich durch das Land der grobschlächtigen wilden Orks, die in der Steppe leben, zu kämpfen.

Also hat Tarlin eine Entscheidung zu treffen. Und er entscheidet sich dafür, zurückzukehren und Rache zu nehmen. Denn er kann sich beim besten Willen nicht daran erinnern, womit er einen solchen Verrat von seinen Leuten verdient hat.

Doch Stück für Stück kehrt seine Erinnerung zurück und facht seine Wut nur immer mehr an.


Mein Eindruck

Die Ballade von Tarlin ist eine High Fantasy - Novelle, die die üblichen Dinge, die man über Fantasy-Völker wie Elfen und Orks zu wissen glaubt, vollkommen über den Haufen wirft.

Das Empire, das Reich der Elfen, schickt seine Leute auf den neuen Kontinent, um gegen die Orks zu kämpfen und ihnen ihr Land abzunehmen, um dort nach magischen Steinen graben zu können. Die Menschen dienen den Elfen als Sklaven.

Tarlin ist ein Sheriff, der das Gesetz des Elfenkönigs auf dem Kontinent der Orks durchsetzt. Er wirkt tatsächlich so, wie man sich einen Sheriff im Wilden Westen vorstellt. Er verlässt sich voll auf seinen Revolver, gebraucht reichlich Kraftausdrücke und lässt sich überhaupt nicht gern auf der Nase herumtanzen.

Da Tarlin seine Geschichte selbst erzählt, ist die Ausdrucksweise also teils recht heftig, aber es passt zur Geschichte und vor allem zum Charakter.

Trotzdem dieses Setting für die Geschichte eines Elfen mehr als ungewöhnlich ist, findet man schnell in die Erzählung hinein. Nachdem man anfangs mitten ins Geschehen geworfen wird, bleibt die Geschichte die ganze Zeit spannend. Vor allem auch deswegen, weil die Art der Geschichte so ungewöhnlich ist, dass man absolut nicht wissen kann, was einem noch bevorsteht.


Mein Fazit

Die Ballade von Tarlin ist eine High Fantasy-Story in einem Wild West-Setting. Sehr ungewöhnlich aber gerade auch deswegen faszinierend.


Bewertung




Zusätzliche Info

Die Ballade von Tarlin ist die zweite Novelle aus der Reihe phantastischer Novellen vom UlrichBurger-Verlag. In dieser Reihe erscheint halbjährlich eine neue Novelle, bei der allein der Autor entscheidet, was für eine Art von Geschichte er schreibt.
Die erste Novelle der Reihe ist Der Herr der Laternen von Thilo Corzilius. Ebenfalls eine tolle Geschichte, aber wirklich komplett anders als Die Ballade von Tarlin.

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